Sicherheit gegen die Angst der Welt
... ihr Kind gerade aufhält, und eine spezielle App mache genau das möglich. Sie meinte: Ich brauche die Sicherheit, dass es meiner Tochter gut geht.
Sicherheit – ein Grundbedürfnis
Neben dem Wunsch, gesund zu sein, ist es uns Menschen wichtig, in Sicherheit zu leben. Das gilt zuallererst im privaten Bereich. Nicht von ungefähr ist der deutsche Gesetzgeber gerade dabei, die Strafbarkeit von Wohnungseinbrüchen wesentlich zu verschärfen. Denn wenn Fremde unbefugt in mein Haus eindringen, alles durchwühlen und Chaos hinterlassen, ist das ein eklatanter Einbruch in meine Intimsphäre, der mich völlig verunsichert zurücklässt. Noch traumatischer wirkt sich häusliche Gewalt aus, durch die in den meisten Fällen Frauen in einem permanenten Gefühl der Unsicherheit leben müssen. Nicht zu wissen, wann der nächste Schlag ins Gesicht oder auf andere Körperteile erfolgt, hält die Seele in einem ständigen Zustand der Verunsicherung. Auch das Umfeld, in dem wir wohnen und mit dem wir vertraut sind, vermittelt uns normalerweise ein Gefühl der Geborgenheit, wogegen uns alles Neue und Unbekannte verunsichert. Unser Bankkonto gibt uns bei entsprechender Deckung durchaus ein beruhigendes Gefühl. Finanzielle Sorgen können sehr viel Unsicherheit und damit negativen Stress auslösen. Aber die größte Angst, die wir als Menschen auszuhalten haben, ist die Angst vor dem nahenden Tod, besonders dann, wenn wir erfahren, dass wir an einer unheilbaren Krankheit leiden. Werde ich das überleben? Bekomme ich eine zweite Chance? Der Verlust eines geliebten Menschen ruft so viel Unsicherheit in uns hervor, dass dieses Trauma zu den Top-Stressoren überhaupt gehört.
Diffuse Ängste
Abgesehen vom persönlichen Bereich, in dem wir unter Umständen mit konkreten Ängsten zu kämpfen haben, gibt es ein ganzes Paket von diffusen Ängsten, die uns heutzutage beschäftigen.
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DR. WINFRIED VOGEL, Zwingenberg a.d. Bergstraße, D, Redakteur TV und Radio, Psychosozialer Berater (Logotherapie)
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