Tabak verletzt Menschenrecht

17. Weltkonferenz Tabak oder Gesundheit fand vom 7. bis 9. März 2018 in Kapstadt Südafrika statt.

 

Teilnehmer verabschiedeten am Schluss eine Deklaration und waren sich einig: Produktion und Verkauf von Tabak verletzt die Menschenrechte.

Tabak verletzt Menschenrecht

Die Produktion und der Verkauf von Tabak verstossen gegen das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmenden der Weltkonferenz Tabak oder Gesundheit in Kapstadt. Vom 7. bis 9. März 2018 tauschten sich Fachleute aus aller Welt an der 17. Weltkonferenz Tabak oder Gesundheit (World Conference on Tobacco or Health) aus, die in diesem Jahr im südafrikanischen Kapstadt stattfand. Wie es der Name der Konferenz sagt, steht bei der Veranstaltung die Unvereinbarkeit von Tabak und Gesundheit im Mittelpunkt.

Tabak vs. Menschenrechte

Zum Ende der Konferenz gaben die Teilnehmenden eine Erklärung ab. Darin betonen sie, dass die Produktion, die Bewerbung und der Verkauf von Tabak und Tabakprodukten gegen das Recht jedes Menschen auf Gesundheit bzw. körperliche Unversehrtheit verstossen würden. Dieses Recht ist ein zentraler Bestandteil aller internationalen Menschenrechtskonventionen. Die Verletzung des Menschenrechts verpflichte die Regierungen aller Länder, Massnahmen gegen den Anbau von Tabak zu treffen und gegen Marketing und Verkauf von Tabakprodukten vorzugehen.

Regierungen in Afrika gefordert

Mit dem diesjährigen Veranstaltungsort Kapstadt fand die Weltkonferenz Tabak oder Gesundheit zum ersten Mal in Afrika statt. Die Tabakindustrie ist eine wesentliche Treiberin der Armut auf dem Kontinent: Viele Bauern arbeiten unter miserablen Bedingungen im Tabakanbau und erkranken durch den Kontakt mit den nikotinhaltigen Pflanzen. Der Anbau zerstört ausserdem die Böden und ist oftmals mit Kinderarbeit verbunden. In ihrer Erklärung fordern die Teilnehmenden die Regierungen der afrikanischen Länder explizit auf, rasche und konkrete Massnahmen zu treffen, um Alternativen zum Tabakanbau zu schaffen.

Die Deklaration findet sich auf der Webseite der Konferenz: www.wctoh.org

Kommentar (RB): Sind nur die Regierungen in Afrika gefordert oder nicht auch gerade auch Regierungen wie die unsere?


 

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